DNA-Herkunftsschätzungen im Vergleich

Herkunftsschätzung für Michael Eisenriegler von Ancestry, 2021

Ich werde oft gefragt, ob die Herkunftsschätzungen aufgrund von DNA-Tests sinnvoll sind, und, wenn ja, welchen Anbieter ich empfehlen würde. Anstelle einer kurzen Antwort, hier ein kleiner Vergleich meiner eigenen Testergebnisse.

Kurzfassung für Eilige:

Die Anbieter sind sich weitgehend einig, dass meine Vorfahren fast zur Gänze aus Europa kommen. Woher in Europa, darin scheiden sich die Geister. Die unterschiedlichen Definitionen der Herkunftsgebiete erschweren die Vergleichbarkeit, das ist ein Teil der Erklärung.

23andMe sieht mich zum Beispiel zu 45,8 % als deutsch/französisch, Ancestry zu 48 % als deutsch. FamilyTreeDNA gesteht mir aber nur 12 % Zentraleuropa zu und MyHeritage hat mich zu 17,7 % in Nord- und Westeuropa.

Auch meine angeblichen italienischen Vorfahren schwanken zwischen 12,6 % bei 23andMe und 2 % bei Ancestry. Bei MyHeritage und FamilyTreeDNA kommt Italien dagegen überhaupt nicht vor.

Große Abweichungen gibt es auch bei der Herkunft vom Balkan: 50 % bei MyHeritage, 10 % bei Ancestry, max. 22 % bei FamilyTreeDNA und nur max. 0,2 % bei 23andMe. Offenbar besteht keine Einigkeit darin, wo der Balkan eigentlich beginnt … :-)

Einigermaßen einig sind sich die Anbieter hingegen bei meinen (bislang immer noch unbekannten) jüdischen Vorfahren: Die Schätzung meiner ashkenazi-Gene schwankt zwischen 2 und 4 %, nur FamilyTreeDNA hat die nicht identifizert. Nachdem ich allerdings bei allen Services tausende jüdische Matches habe kann ich davon ausgehen, dass sich FamilyTreeDNA hier irrt.

Conclusio:

Die Qualität der DNA-Herkunftsschätzungen ist enden wollend. Sie haben einen gewissen Unterhaltungswert und sie erlauben eine sehr grobe Einschätzung, woher man stammt. Will man also wissen, ob man in den letzten paar Generationen asiatische oder afrikanische Vorfahren hatte, und das Ergebnis ist 100 % Europa, dann kann man davon ausgehen, dass das nicht der Fall ist. Was ebenfalls gut funktioniert, ist die Identifikation von kleinen, genetisch gut abgrenzbaren Gruppen, wie etwa den Ashkenazi. Aber die Frage, woher in Europa die eigenen Vorfahren kommen, wird man so nicht zuverlässig klären können.

23andMe

Michael Eisenriegler ancestry composition accoring to 23andme.com as of Dec. 10, 2020

23andMe ist einer der ältesten Anbieter von DNA-Tests für Genealogie und Gesundheit. Laut deren „Ancestry Composition“ Report sind meine Gene zu

45,8 % deutsch/französisch
25,9 % osteuropäisch
15,1 % südeuropäisch
(davon zu 12,6 % italienisch, 0,2 % griechisch/Balkan und 2,3 % allgemein südeuropäisch)
2,1 % jüdisch (ashkenazi)
10,8 % unspezifisch europäisch
0,3 % levantinisch

Ancestry

Herkunftsschätzung für Michael Eisenriegler von Ancestry, 2021

Ancestry ist der mit Abstand größte Anbieter von Online-Genealogie-Dienstleistungen weltweit, allerdings hauptsächlich auf den US-Markt ausgerichtet. Deren „Ethnicity Estimate“ lautet:

48 % deutsch
30 % osteuropäisch und russisch
10 % Balkan
5 % dänisch und schwedisch
3 % europäisch jüdisch (=ashkenazi)
2 % norditalienisch
2 % schottisch

MyHeritage

Herkunftsschätzung Michael Eisenriegler MyHeritage 2021

MyHeritage ist der Platzhirsch für Online-Genealogie in Europa, stieg allerdings erst relativ spät in die DNA-Genealogie ein. Deren „Ethnizitätsschätzung“ ist wie folgt:

50 % Balkan
20,8 % irisch, schottisch und walisisch
17,7 % nord- und westeuropäisch
6,3 % iberisch
4,0 % jüdisch (ashkenazi)
1,2 % nordafrikanisch

FamilyTreeDNA

 

Herkunftsschätzung Michael Eisenriegler FTDNA 2020/21

FTDNA ist ein sehr spezialisierter Anbieter mit hohen wissenschaftlichen Ansprüchen. Insbesondere bieten sie auch eigene Tests, um die Herkunft der väterlichen Linie (yDNA) und der mütterlichen Linie (mtDNA) erforschen zu können. Unter „MyOrigins“ sehen sie meine Herkunft wie folgt:

24 % westslawisch
12 % ungarisch
22 % Griechenland und Balkan
10 % baskisch
2 % maltesisch
13 % irisch
12 % zentraleuropäisch
5 % skandinavisch
< 1 % beduinisch
< 1 % sephardisch jüdisch

Zwei kleinere Anbieter liste ich zusätzlich noch auf meiner Personal Relatives Finder-Seite.

Bilder auf Facebook posten (Version Herbst 2021)

Facebook-Bild mit Rand im Newsfeed (importiert von Instagram)

Wer gerne schöne Fotos auf Facebook postet, hat es vielleicht schon gesehen: Plötzlich erhalten viele Fotos einen hässlichen Rand im Facebook-Feed (nicht auf der eigenen Wall). Der Grund dafür scheint zu sein, dass Facebook die mögliche Höhe von Bildern nun drastisch beschränkt: Man will einfach nicht, dass einzelne Fotos zu viel „real estate“ in der Anzeige der anderen User bekommen. Das ist verständlich, aber trotzdem schade.

Bild mit Rand aus dem Facebook-Newsfeed (importiert von Instagram)
Bild mit Rand aus dem Facebook-Newsfeed (importiert von Instagram)

Diese Einschränkung gilt anscheinend nur für Bilder, die direkt auf Facebook oder auf Instagram gepostet werden – nicht aber für Bilder externer Artikel (die sind immer noch stark querformatig, wenn sie als og:image definiert werden – idealerweise werden sie mit 1.200 x 630 px angelegt).

Auch für Facebook Ads gelten weiterhin eigene Regeln, die sind davon offenbar nicht betroffen.

Wer den Rand vermeiden will, dem bleibt nichts anderes über, als sich an das neue Format zu gewöhnen. Die maximale Größe im Feed beträgt nun 680 x 470 px (quer). Ein Foto mit 680 x 480 px erhält bereits einen Rand. Das maximale Seitenverhältnis beträgt also 1:1,45 (das Foto könnte zum Beispiel auch 1.000 x 1.450 px groß sein und wird dann zwar proportional verkleinert, aber ohne Rand dargestellt).

Testbild, 680 x 470 Pixel
Testbild, 680 x 470 Pixel

Wer trotzdem lieber hochformatige Bilder postet, der sollte noch eine weitere Regel beachten: Hochformate mit einem größeren Seitenverhältnis als 1:1,5 werden nicht nur mit Rand dargestellt, sondern auch nach unten hin abgeschnitten. Es empfiehlt sich also, keine Hochformate zu posten, die über dieses Verhälntnis hinausgehen, da sie sonst nicht komplett dargestellt werden. Dies gilt übrigens für den Feed und für die Wall.

Testbild, 1.000 x 1.500 Pixel
Testbild, 1.000 x 1.500 Pixel

 

10 Jahre Mongol Rally mit dem Team OTSCHIR

Reinhard Leitner und Michael Eisenriegler mit dem Gobi Bären an der Finish Line der Mongol Rally 2011 in Ulan Bator. Foto: Sergelen Bayasgalan

Heute vor 10 Jahren fand unser großes Abenteuer seinen würdigen Abschluss: Der Gobi-Bär, unser UNIMOG-Krankenwagen aus Reservebeständen der Deutschen Bundeswehr, ritt in Ulan Bator ein. Ich schrieb damals ein Reiseblog für derstandard.at, das immer noch online ist. Das Fernweh vergeht nicht mehr, wenn es einmal geweckt ist. Ich rekapituliere zum Jubiläum.

Die Vorgeschichte stand hier im Blog:

Mongol Rally 2011: Ich fahre!

Mongol Rally Update

Und hier geht es zum eigentlichen Reiseblog:

Das Abenteuer hat begonnen
Grenzerfahrungen
Das Rennen gegen die Zeit
Von der Steppe in die Steppe (mit
Ansichtssache: Ein Vogelei und eine Tankstelle im Nichts
Ansichtssache: Auf dem Weg nach Ulan Bator
Das Ziel ist das Ziel
10.000 Kilometer später

Unser Fotoalbum auf Flickr:

Erster Grenzübertritt

Unser Road Movie auf Facebook:

Auch die Facebook-Seite und der Twitter-Kanal sind immer noch online, das Originalblog auf der Seite der Veranstalter ist es leider nicht mehr.

Titelbild: Sergelen Bayasgalan