Am 29. Juni eröffnete – nach einem Jahr Vorbereitungszeit – „Respekt.net – Investieren in die Zivilgesellschaft“. Es handelt sich dabei um eine private Initiative, die schlicht und einfach zwei Arten von Leuten zusammenbringen will: Jene, die Ideen haben, wie man die Welt ein bisschen besser machen kann (und auch die Zeit, diese Ideen in die Tat umzusetzen); und jene, die etwas in eine Idee investieren wollen, weil sie ein Projekt gut und nützlich finden.
In der Testphase wurden schon etliche hochkarätige und interessante Projekte eingereicht, und sie umspannen bereits ein weites Themenfeld: von Antirassismusarbeit über pädagogische Projekte, von neuen Ansätzen zur Vermittlung des Holocaust bis zu künstlerischen Interventionen.
Ich bin froh, daß es nun auch in Österreich eine Plattform gibt, die sich um die ökonomische Basis der hiesigen Zivilgesellschaft kümmert – und man nicht mehr darauf warten muß, bis es für engagierte Menschen ein paar Almosen aus staatlichen Fördertöpfen regnet. Und endlich haben auch diejenigen, die zwar über ein gutes Einkommen aber über zu wenig Zeit verfügen keine Ausrede mehr, sich nicht für gesellschaftlich nützliche Projekte zu engagieren. Einfacher und niederschwelliger geht es kaum, und ab € 10,- ist man dabei.
Disclaimer: Ich hatte die Ehre und das Vergnügen, mich bei der Konzeption von Respekt.net und des Trägervereins einbringen zu dürfen. Außerdem habe ich ein Projekt mitgeplant, das mir sehr am Herzen liegt: In „Mein(e) Abgeordnet(e)“ geht es um Schaffung von mehr Transparenz in der Politik und um die Beantwortung der Frage, welche(r) Abgeordnete sich zu bestimmten Themen wie verhält – und warum eigentlich. Ich würde mich sehr freuen, wenn dieses Projekt die nötige Unterstützung finden würde! Abgesehen von diesem Projekt bin ich aber zur Zeit in Respekt.net nicht involviert und weder Mitglied des Trägervereins noch sonstwie direkt oder indirekt beteiligt.